FAQ - Alles über das FSJ
Überblick FSJ
Wo:
Die ijgd bieten das FSJ in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern an. Du kannst dich direkt bei uns im ijgd-Büro anmelden.
Wann:
Das FSJ beginnt in der Regel am 1. August bzw. 1. September eines jeden Jahres.
Dauer:
Wie der Name Freiwilliges Soziales Jahr schon sagt, dauert es in der Regel zwölf Monate. Aus wichtigen Gründen (z.B. Ausbildungs- oder Studienplatz) kann es aber nach Absprache mit der Einsatzstelle auch verkürzt werden. Wenn du während deines FSJ einen Ausbildungs- oder Studienplatz bekommst, kannst du deinen Platz kündigen.
Wer der eigenen Persönlichkeit die Möglichkeit zur Entwicklung geben will und zudem noch Berufserfahrung sammeln möchte, braucht dafür mit Sicherheit mehr als nur ein paar Monate.
Und wer Menschen in ihrem Alltag unterstützen möchte, sollte wissen, dass der Aufbau einer förderlichen Beziehung ebenfalls ein wenig mehr Zeit braucht.
Alter:
Junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahren.
Das FSJ
Einsatzstellen:
In allen Einsatzstellen, mit denen wir zusammenarbeiten. Wer sich bei uns für ein FSJ bewirbt, wird von uns mit den Adressen der Einsatzstellen versorgt. Klicke dich hier zu den verschiedenen Arbeitsbereichen.
Sollte es eine Einrichtung bei dir in der Nähe geben, kannst du dort auch anfragen, ob sie ggf. eine Einsatzstelle von uns werden wollen. Dafür müssten sie einige Standards erfüllen - am besten erkundigt sich die Einrichtung dafür bei uns telefonisch.
Arbeitszeiten:
Deine Arbeitszeit orientiert sich an denen eines vollbeschäftigten Mitarbeiters in der jeweiligen Einsatzstelle, i.d.R. also 39 Stunden/Woche. Je nach Einsatzstelle kann es natürlich vorkommen, dass du auch am Wochenende oder im Schichtdienst (Früh- oder Spätdienst) arbeitest.
Entgelt:
Das FSJ ist kein reguläres Arbeitsverhältnis, du bekommst also keinen Lohn.
Aber "freiwillig" heißt nicht, dass ganz unentgeltlich gearbeitet wird, sondern es gibt ein monatliches Taschengeld und eine Verpflegungsgeldpauschale.
In der Regel bleibt zudem der Anspruch auf Kindergeld erhalten. (Es sei denn, du hast eine sehr lukrative Nebentätigkeit und dein Jahreseinkommen übersteigt eine bestimmt Grenze.)
Urlaub:
Bei einem zwölfmonatigen FSJ hast du Anspruch auf 26 Urlaubstage. Dies bezieht sich auf eine Fünf-Tage-Woche. Bei Schicht- und Wochenenddiensten variiert es entsprechend. Mindestens alle 14 Tage steht dir ein freies Wochenende zu.
Unterkunft und Verpflegung:
Die meisten Freiwilligen wohnen nach wie vor bei ihren Eltern. Es gibt aber auch Einsatzstellen, die dir eine Unterkunft stellen können. Dies ist allerdings ein freiwilliges Angebot der Einsatzstellen.
Fahrtkosten:
Fahrtkosten für den Weg zum Einsatzort werden dir nicht zurückerstattet. Ausschließlich die Hin- und Rückfahrt zu den Seminaren werden finanziert. Es gibt aber in einigen Verkehrsverbünden die Möglichkeit, unter Vorlage des FSJ-Ausweises vergünstigte Monatskarten zu erhalten.
Versicherung:
Ein FSJ ist ein sozialversicherungspflichtiges Verhältnis, das heißt du bist während dessen komplett kranken-/pflege-/renten- und unfallversichert, musst dafür als FSJler aber nichts zahlen. Nach zwölf Monaten FSJ ergibt sich außerdem ein Anspruch auf ALG.
Die Bewerbung
Voraussetzungen:
Eigentlich gibt es nur eine Vorschrift: Du musst deine Vollzeitschulpflicht erfüllt haben und darfst dein 27. Lebensjahr noch nicht beendet haben.
Sonst gibt es keine Zugangsbedingungen. Natürlich gehen wir davon aus, dass du offen für die Arbeit mit Kindern/Jugendlichen oder mit alten, kranken und/oder behinderten Menschen bist und Lust hast dich freiwillig zu engagieren.
Fristen:
Bitte berücksichtige, dass ein FSJ meist zwischen August und September eines jeden Jahres startet. Andere Starttermine müssen mit dem jeweiligen Büro abgesprochen werden.Und bedenke: Je später im Jahr du dich bewirbst, desto unwahrscheinlicher wird es für dich deine "Traumstelle" zu finden. Eine generelle Bewerbungsfrist gibt es nicht, aber wenn alle Plätze besetzt sind, können wir dich nicht mehr vermitteln.
Unterlagen:
Onlineformular.
Aufwändige Bewerbungen in Klarsichthüllen oder Schnellhefter sind nicht notwendig.
Die Perspektiven
Vorpraktikum:
Das FSJ kann für deine späteren Bewerbungen für einen Studien- oder Ausbildungsplatz sehr nützlich sein. Es macht sich nicht nur gut im Lebenslauf, sondern wirkt sich u.U. auch auf die Studienplatzchancen aus. Wer sich über die ZVS für einen Studienplatz bewirbt, kann sich das FSJ als Wartesemester anrechnen lassen. Zudem wird das Jahr in den meisten Fällen als Vorpraktikum für ein Studium im sozialen Bereich angerechnet. Ob es speziell auf deine FH/Uni zutrifft, solltest du am besten im Vorfeld abklären.
Durch ein FSJ kannst du herauszufinden, ob der soziale Bereich für dich als Berufsfeld in Frage kommt.
Soziale Kompetenzen:
Bringt mir das FSJ auch was, wenn ich danach nichts "Soziales" machen will? Kommt drauf an, was du als "Gewinn" betrachtest: Mit Sicherheit macht sich ein FSJ gut im Lebenslauf. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der zukünftige Arbeitgeber es zu schätzen weiß, wenn man ein Jahr zuverlässig einen Vollzeit-Job gemacht hat.
Vielen ehemaligen FSJlern ist es wichtig, etwas Sinnvolles oder Gutes getan zu haben – aber es gibt noch andere Gründe: Wartezeiten überbrücken, sich vom Lernstress an der Schule erholen, bevor es damit an der Uni weiter geht. Und nicht zu vergessen ist: Die eigenen Erfahrungen und die somit erlangten sozialen Kompetenzen sind beachtenswert.