Der Vorstand stellt sich vor

Wir haben einige unserer Vorstandsmitglieder gefragt, warum sie sich gerade für die ijgd engagieren und was sie sonst in ihrem Leben beschäftigt. Wenn du unsere Vorständ*innen näher kennenlernen möchtest, klick auf die einzelnen Namen und erfahre mehr.

Ich bin Dania Krause und bin im Jahr 1996 geboren. Ich habe Sonderpädagogik an der Uni Köln studiert und möchte in Zukunft gerne als Lehrerin an einer Förderschule arbeiten. Schon während meines Studiums habe ich verschiedene Erfahrungen im pädagogischen Bereich sammeln können. Ich beschäftigte mich viel mit Erlebnispädagogik und mag es besonders, mit neuen Gruppen zu arbeiten und die Dynamik einer Gruppe zu erfahren. Zum Glück darf ich auch als Honorarkraft für ijgd Seminare im FSJ/BFD Kontext leiten und meine Leidenschaft & den ijgd Spirit weitergeben. Nach aufregenden Seminaren freue ich mich zurück in meine Wohnung nach Mönchengladbach zu kommen. Dort verbringe ich viel Zeit mit meinem Partner, Freunden oder der Familie bei gemeinsamen Spielenachmittagen.

 Wie kam ich zu den ijgd?

 Ich habe 2015/16 mein eigenes Freiwilliges Soziales Jahr bei ijgd in Schloß Hamborn (bei Paderborn) gemacht. Dabei habe nicht nur Freunde fürs Leben gefunden, sondern durfte auch ganz tolle eigene Seminare erleben. Nach meinem Dienst habe ich mich dann dazu entschieden selbst Teamerin zu werden und habe über 5 Jahre sehr viele Freiwillige ehrenamtlich begleitet. Nach meinem Bachelor bin ich dann zur Honorarkraft geworden und habe nun die Seminarleitungsfunktion inne und zwei weitere ganz großartige Teamerinnen an meiner Seite.

Warum bin ich geblieben?

 Mit ijgd verbinde ich ganz tolle und liebe Menschen, die etwas bewegen wollen und ganz viel Herzlichkeit und Menschen. Ich finde die Mischung aus freundschaftlichen Gesprächen und Weiterbildungsmöglichkeiten oder inhaltlichen Diskussionen großartig. In ijgd-Kontexten kann ich immer wieder etwas über mich, aber auch über die Gesellschaft lernen. Die Arbeitsgrundsätze und auch die Wertschätzung unter den Mitarbeiter:innen hat mich dazu bewogen mich noch stärker auf der Vereinsebene zu engagieren.

Und sonst?

Meine übrige Freizeit verbringe ich gerne in Gesellschaft, sei es bei gemeinsamen Kochabenden oder bei einer Tasse Kaffee und einem leckeren Stück Kuchen in einem gemütlichen Café. Ich erkunde aber auch gerne neue Orte und neue Länder. Dabei darf meine Kamera nie fehlen, um immer wieder besondere Situationen einzufangen. Aber auch meine Familie mit den vielen Kindern fotografiere ich gerne beim Spielen oder gemeinsamen Ausflügen. Um dazu einen Ausgleich zu finden begebe ich mich gerne auf lange Spaziergänge mit guter Musik auf den Ohren oder powere mich beim Schwimmen so richtig aus.

Mein Name ist Edith Eike, geboren 1994 und aktuell in Wiesbaden beheimatet. Nach der Schulzeit habe ich ein Freiwilliges Jahr im Politischen Leben mit den ijgd im Landtag in Düsseldorf gemacht, seither bin ich ijgds größter Fan. Die Seminare mit tollen Diskussionen und Workshops haben mir so gut gefallen, dass ich mich  entschloss selbst Seminare in diesem Bereich zu teamen, was ich dann während meines gesamten Studiums getan habe. Diese Seminarwochen in der Pampa mit engagierten Leute voller guter Ideen waren eine wunderschöne Abwechslung zu den Uni-Vorlesungen. Seit 2020 bin ich Juristin und arbeite beim Hessischen Landtag als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Untersuchungsausschuss zum Thema Rechtsextremismus. Den jjgd habe ich auch sehr erlebnisreiche Reisen zu Workcamps nach Lettland oder Bosnien zu verdanken, ebenso wie ein Workcamp in meiner Heimatstadt Fritzlar, bei dem ich Menschen aus aller Welt unser kleines Städtchen zeigen konnte.

Warum bin ich geblieben?

Für mich sind die Seminare und Workcamps der ijgd offene Räume gewesen, in denen ich mich ausprobieren und weiterentwickeln konnte und wahrscheinlich so viel gelernt habe wie in all den Jahren in der Schule zusammen. Das wünsche ich mir für ganz viele Menschen in der Zukunft ebenfalls. Ich mag die flachen Hierarchien und die wunderbaren Menschen, die einem etwas zutrauen.

Und sonst so?

Ich denke gerne über Utopien nach und in was für einer Welt wir zusammen leben möchten. Meinen Feierabend verbringe ich mit einer Spezi an der Tischtennisplatte. Ich spiele Gitarre und singe gerne. Meine geheime Superkraft: Egal was am letzten Seminartag an Lebensmitteln übrigbleibt, ich kann ein Gericht daraus kochen.

Mein Name ist Florian und ich wurde geboren. Anschließend durchlief ich verschiedene Phasen von Erziehung und schulischer Bildung, die einem Auslandsjahr, einem Psychologiestudium und den unten beschriebenen Erfahrungen mit ijgd mündeten.

Wie kam ich zu den ijgd?

Ich habe 2009 an einem Workcamp in Wales teilgenommen, und das gefiel mir. Was heute online- und social-Marketing ist, fand damals noch über Papier statt. Ich erhielt Flyer und Seminarprogramme und wurde motiviert, doch auch mal ein Camp zu teamen, anschließend auch mal ein Seminar zu leiten, und anschließend doch auch mal Mitglied zu werden, und so weiter. Es ist bemerkenswert, wie weit die ijgd mich damit nun bekommen haben, wenn man bedenkt, dass der Aufwand enorm war. Heute wäre das wahrscheinlich noch viel schneller durch ein paar Ausrutscher auf der Maus oder dem Touchpad passiert.

Warum bin ich geblieben?

Die ijgd haben mir wie kein anderer und keine andere Organisation gezeigt, wie Bildung durch hierarchiefreies Arbeiten möglich und erfahrbar wird. Selbstorganisation, einer unserer Arbeitsgrundsätze, wurde in jedem Seminar und Camp so gelebt und vermittelt, dass für mich erfahrbar wurde, dass ich selbst zum Gesamtbild einer Gruppe oder Aktion beitrage - und dass ich damit auch Verantwortung trage. Es lässt sich kaum erahnen, aber hier habe ich einen Großteil meines kritischen Denkens gelernt, und bin allen Personen sehr dankbar, mit denen ich hier diese Erfahrungen machen konnte.

Und sonst?

Ich teile meine Zeit zwischen meinem wieder aufgenommen Psychologiestudium und meiner Arbeit in einer Firma, die Menschen bei ihren Kaufentscheidungen im Internet automatisiert berät (aka Online-Marketing). Ich träume von einem Technik-Workcamp bei ijgd, in dem die Teilnehmenden technische Skills lernen oder bereits mitbringen und sie für einen gemeinnützigen Zweck einsetzen. Mal schauen, wie weit wir damit kommen.

Wer mich erreichen mag: florian.suesser@ijgd.de oder auf unsere Cloud über die Talk-App, das ist meist besser.

Ich heiße Janne. Meine aktuelle Home-Base befindet sich schon seit einigen Jahren in einer WG auf einem freistehenden alten, nicht mehr bewirtschafteten Gehöft, direkt neben einem Naturschutzgebiet bei Köln und Bonn. Wir sind zu dritt. Auf dem Hof wohnen außer uns dreien noch drei andere Menschen, außerdem drei Katzen, zwei Ponys und sehr viele andere Lebewesen. Kühe sind unsere Nachbarn. Ich liebe es, mich dort gerade so beheimatet zu fühlen, bin aber auch sehr viel und gerne unterwegs.

Wie kam ich zu den ijgd?

2002 bis 2003 habe ich über die ijgd selbst mein Freiwilliges Soziales Jahr an der Uni Köln gemacht. Dann gab's eine lange Pause. 2012 habe ich mich dann an die ijgd erinnert und angefangen, Workcamps zu teamen. So rutschte ich dann in die Seminarleitung BFD/FSJ, gab zwischendurch auch mal den Incomer*innen in Berlin Deutschunterricht, wurde mit der Zeit auch bei verschiedenen Gremien aktiv und brachte mich auf Vereinsebene ein. Als 2019 die Strukturänderung anstand und Regionalvorstände gesucht wurden, wusste ich, dass ich gerne die ersten Schritte mit den ijgd auf diesem neuen Weg gehen wollte.

Warum bin ich geblieben?

Die ijgd und ich sind über die Jahre wirklich zusammengewachsen. Die besondere Art des menschlichen Miteinanders und der Zusammenarbeit bei diesem Verein hat mich seit jeher berührt und den Träger für mich zu etwas Besonderem gemacht – und das ist er bis heute geblieben. Nach mittlerweile einigen Jahren Vorstandsamt, die schön, lehrreich und anstrengend für mich waren, bin ich nun zwar einen Schritt aus der ersten Reihe zurückgetreten und freue mich über meine tollen Vorstandskolleg*innen, die nachgerückt sind. Trotzdem macht mir die Zusammenarbeit als Vorstand, auch mit unserer wundervollen Geschäftsführerin Gela, weiterhin viel Spaß!

Und sonst?

Das kapitalistisch-patriarchale und ausbeuterische System, in dem wir leben, macht mich traurig und entsetzt mich. Ich weiß und spüre, dass es auch anders geht! Deswegen beschäftige ich mich aus einer tiefen Neugierde und Sehnsucht heraus ständig mit allen möglichen Themen, die für gesellschaftliche Transformation relevant sind: (intergenerationales) Trauma, Spiritualität, Bewusstseinsarbeit, Wieder-in-den-Körper-Kommen, Stille und Innehalten, Kommunikation, Konflikttransformation, Persönlichkeitsentwicklung, Machtstrukturen, Diskriminierung, … – um nur einige zu nennen. Das Hinterfragen und Aufbrechen von gesellschaftlichen Konventionen und das Beleuchten von Tabus sind meine persönlichen Leidenschaften. Ich sehe mich in der Verantwortung, in unterschiedlichen Projekten und Zusammenhängen meinen Teil dazu beizutragen, dass die Erde zu einem für alle Wesen lebenswerteren Ort wird – aus Privilegbewusstsein heraus, aber auch, weil mein Herz mich ruft. Eine Trennung zwischen "Arbeit" und "Freizeit" gibt es bei mir nicht, es gibt nur den Ruf, die Berufung und mein darauf mehr und mehr ausgerichtetes Leben. Wenn du mehr erfahren magst: janne-out-of-the-box.de

Mein Name Johannes Zerger, ich bin 1961 geboren und Diplom-Politikwissenschaftler, Diplom-Sozialpädagoge sowie zertifizierter Stiftungsmanager. Seit 2015 bin ich Geschäftsführer der ijgd-Landesvereine Berlin, Brandenburg und Sachsen und seit 2019 in dieser Funktion Mitglied des Vorstands dieser Landesvereine. Von 1996 bis 2009 war ich Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising bei der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste und von 2009 bis 2015 Geschäftsführer der Stiftung Demokratische Jugend in Berlin. Ich habe zwei Töchter und wohne mit meiner Familie in Berlin.

Wie kam ich zu den ijgd?

Zu den ijgd kam ich über eine „ganz normale“ Bewerbung um die Stelle des Geschäftsführers in Berlin.

Warum bin ich geblieben?

An den ijgd faszinieren mich die Lebendigkeit, die vielen tollen Menschen und ihr Engagement für eine bessere Welt und dass es gelingt, mit viel Selbstorganisation, flachen Hierarchien, Kreativität und Gemeinsinn jedes Jahr tausende Menschen für die unterschiedlichsten Freiwilligendienste, internationale Verständigung und eine offene und demokratische Gesellschaft zu gewinnen.

Und sonst?

Neben den ijgd engagiere ich mich noch für die Schülerläden in Berlin und bin Mitglied in verschiedenen gemeinnützigen Vereinen.

Mein Name ist Katrin Bäumler, im Mai 1968 geboren und aufgewachsen in Sindelfingen und Heidelberg. Seit November 2019 bin ich Geschäftsführerin des ijgd Bundesvereins und in dieser Funktion Mitglied des Bundesvorstandes. Als Diplom-Sozialpädagogin und zertifizierte Coachin war ich 1993 bis 2006 Geschäftsführerin eines soziokulturellen Zentrums in Leipzig. Nach einem längeren Aufenthalt in Chile führten meine beruflichen Wege von der Bildungsarbeit und Begleitung von Studierenden über die Organisation nationaler und internationaler Freiwilligendiensten bis hin zu  Jugendverbandsarbeit. Ich wohne mit meinem Mann und seinen Kindern in Heckenbeck, einem kleinen Dorf in Südniedersachsen.

Wie kam ich zu den ijgd?

Als Jugendliche habe ich auf einem Workcamp in Portugal ein Gewächshaus mitgebaut und bin seitdem begeistert von bürgerschaftlichem Engagement und internationalen Freiwilligendiensten. Im Oktober 2019 habe ich mich daher auf die Stelle der Geschäftsführerin des ijgd Bundesvereins in Hannover beworben.  Seitdem lerne ich die Menschen, Strukturen und Kontexte immer besser kennen und freue mich darüber, dass es in meinem Leben viele Verknüpfungspunkte zu den Arbeitsgrundsätzen und Themen der ijgd gibt.

Warum bin ich geblieben?

Mich berührt die Leidenschaft der Ehren- und Hauptamtlichen, die in den Workcamps, den Freiwilligendiensten, den Gremien etc. spürbar ist. Zudem entsprechen die flachen Hierarchien und die Möglichkeiten von Beteiligung und Mitgestaltung meiner Auffassung eines demokratischen Miteinanders.

Und sonst?

Ich erwandere gern grüne Pfade, Berge und Wälder und genieße es zu tanzen speziell argentinischen Tango. Der Austausch und das Zusammensein mit Menschen inspirieren mich und ich bin fasziniert von Kontakten aller Art. Daher beschäftige mich schon seit längerem mit gewaltfreier Kommunikation. Ich lese gern und viel und die Perspektivwechsel durch Literatur und Reisen bereichern mein Leben. Solidarität und gegenseitige Unterstützung sind wichtige Werte für mich und drücken sich auch durch meine Mitgliedschaft bei Amnesty International aus.

Ich bin Silvia und bin 2014 nach meinem Europäischen Freiwilligendienst nach Bonn gezogen, um hier Psychologie zu studieren. Mittlerweile habe ich mich auf die Rechtspsychologie spezialisiert, war zwischendurch für ein Forschungsprojekt ein Jahr in Rumänien und arbeite nun als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni Bonn. Und die ijgd gehören einfach zu meinem Leben dazu.

Wie kam ich zu den ijgd?

Nach meinem Abitur wollte ich unbedingt für ein Jahr nach Frankreich – und habe schließlich meinen EVS über das Bonner ijgd-Büro organisiert. Der Freiwilligendienst (in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung) war und ist nach wie vor eine sehr wertvolle Zeit für mich, weshalb ich mich anschließend entschloss die Teamer*innen-Ausbildung zu machen. Seitdem habe ich erst als Ehrenamtliche, später als Honorarkraft viele Zyklen von aus Deutschland ausreisenden IJFD- und weltwärts-Freiwilligen (Schwerpunkt Osteuropa) begleitet. Es erwuchs eine Stelle als studentische Aushilfe beim ILD und zwischenzeitlich eine Vertretung als Hauptamtliche im Workcamp-Bereich. Als schließlich die Vorstandswahlen anstanden, erschien mir das nach einiger Überlegung als passende Gelegenheit den nächsten Schritt mit den ijgd zu gehen und persönlich weiter zu wachsen.

Warum bin ich geblieben?

Wegen der Menschen. Wegen der wertvollen Zeit. Weil mein Herz an diesem Verein hängt.

Und sonst?

Als Mensch macht mich sicherlich eine gewisse innere Ruhe aus, während ich meinen Ausgleich im Alltag häufig bei sportlichen Aktivitäten und draußen in der Natur finde. Dabei entsteht auch mal das ein oder andere schöne Foto. Und sonst bin ich natürlich gerne mit Freund*innen unterwegs oder genieße Zeit auch einfach gerne mal ganz für mich allein. Übrigens, ein Kuchen lässt sich immer mal noch eben schnell zusammenmischen.